III. Käfertreffen in Dziwno - Polen

 

Treffpunkt um 7:30 statt um 6:00 Uhr am Polizeipräsidium. Der Zeitpunkt war nach demokratischer Abstimmung auf dem Clubabend vom Vorstandsmitglied für Veranstaltungen dann doch noch mal aus praktischen Erwägungen geändert worden, weil Marcos aus der Nachtschicht sonst hätte später nachkommen müssen. Ein richtiger Schachzug, wie sich noch zeigen sollte! Abfahrt mit vier Käfern, Marcos Bully und Regina als Gast mit ihrem Typ 4 und nach Anlaufproblemen mit Jürgen J.-s Käfer - die Batterie wollte mal wieder nicht! Nach Umladen mit Marcos L. Hilfe und Batteriewechsel kam er gerade noch im Zeitlimit an. Ab ging die wilde Jagd bis nach Joachimsthal, wo die "Käferfamilie" um Orgelböhli mit vier weiteren Käfern schon auf uns wartete. Wir hatten uns zu einem gemeinsamen Besuch des Käfertreffens in Dziwno verabredet. Da sie bis zur polnischen Grenze besser Bescheid wussten, sollten sie vorweg fahren. Marco Schön hatte seinen Großvater mit über siebzig als Dolmetscher mitgebracht und sich auf seine Führungsrolle gründlich vorbereitet, nur hinter Joachimsthal wollte dann keiner so, wie er. So wurde unsere Tour eine intensive Suchfahrt um gemeinsam anzukommen. Dank Handys klappte es so einigermaßen. Hinter der Grenze war dann erst einmal Tanken angesagt. Danach haben wir uns wieder mehrfach verloren und gefunden, bis dann endlich Peers Käfer für Ordnung sorgte, es wurde ihm einfach zuviel und er streikte. Jetzt kam Marcos große Stunde, völlig unausgeschlafen stellte er die Diagnose Vergaser-schaden. Der größere vorausfahrende Teil fuhr bis zu einem Sammelpunkt und wartete auf Peer und Manu mit Marcos. Erster Reparaturversuch, er läuft wieder, also weiter. Aber der Automatikkäfer der Käferfamilie streikte nun mit einem Batterieproblem, mit Starthilfe sprach auch er wieder. Nach ca. drei Kilometer die nächste Pause, wieder Peer, na ja, Pause! Reparatur durch Marco - er läuft, der Automatik wieder nicht mehr! Festlegung: Die defekten Käfer werden gemeinsam repariert, Marco, Jockel, Peer und der Automatik kommen nach, der Korso fährt voraus! Toll, irgendwann in die falsche Richtung, sammeln mit viel Zeitaufwand und dem Ergebnis, die Reparaturkolonne war vor uns und konnte erst im Stau in Dziwno bis in Sichtweite eingeholt werden. Um ca. 13:00 Uhr waren wir dann alle in Dziwno, wo uns unser Doktor schon seit langer Zeit erwartete. Er war einen stressfreieren Weg und allein gefahren. Begrüßung und Anmeldung beim veranstaltenden Club aus Szczecin. Zelte aufbauen, die nächsten Probleme, der Pavillon ist unvollständig, Fahnenappell, die Fahne fehlt, aber unser großes Clubschild war dabei - also ein bisschen waren wir zu sehen! Spazierengehen vor dem Regen bis zum Strand ca. um 14:30 Uhr und am Eingang zum Caravanplatz direkter Kontakt, quasi mitten im Ort, mit einer großen Wildschweinfamilie mit zwei Bachen und mehr als sechs halbwüchsigen Frischlingen. Sie waren aber gnädig und ließen uns ziehen. Die mitgebrachten Informationstafeln konnten nur bis 16:30 Uhr gezeigt werden, dann fing es an zu regnen. Klaus und Jürgen verabschiedeten sich, wie schon vorher angekündigt, Richtung Heimat und später auch die Käferfamilie. Diese aber nicht, ohne unsere extra für sie angefertigte Auswertung des Niederfinower Treffens mitzunehmen. Mit Reginas Hilfe, die eine große Plane bei hatte, und dem Pavillongestänge konnte eine provisorische Überdachung am Bully gebaut werden, sodass wir dem immer stärker werdenden Regen (es regnete nicht mehr, es schüttete dann kräftig) trotzen konnten und mit Grillen, Trinken und häufigem Planeentwässern sehr lange durchhielten. Am Sonntagmorgen war Jockel beim Frühstück der Chef mit seinem Kaffee organisieren. nach dem Frühstück alle zum Strand und Peer, Marco und Regina beim Baden zusehen. Aber vorher ein tolles Ereignis, die Fahne war doch da, sie hatte sich nur in Marcos Cabrio zwischen Rücksitzlehne und -bank versteckt, also doch noch "Fahnenappell" Jürgen war glücklich!! Trotz intensiven Bemühens unseres Dolmetschers klappte die Verständigung mit dem Käferclub Szczecin nicht so wie gehofft. Die mitgebrachten Dokumente zur bisherigen Zusammenarbeit konnten zwar am Sonnabend übergeben werden, aber am Sonntag war der Chef einfach nicht aufzutreiben. So konnten wir den mit Unterstützung des Oranienburger Bürgermeisters mitgebrachten Dankeschönpokal leider nicht übergeben, um die Leistung des Clubs gebührend zu würdigen. Für das Wetter kann ja keiner was und es war trotzdem wieder ein toll organisiertes Käfertreffen, 
Danke an den Käferclub aus Szczecin, wir kommen gern wieder! (jj)